Das erste große Bildungsprojekt der
Schule fürs Leben ist eine Schule mit Lehrwerkstätten für über 250
mittellose Kinder und Jugendliche, - das Colegio de las Aguas in
Montebello bei Cali, Kolumbien. Neben Grundschule und weiterführender
Schule werden dort sieben Ausbildungsberufe angeboten: Gastronomie,
Bauen mit Guadua (Bambus), Schreinerei, Dachziegelproduktion, Näherei,
Hauswirtschaft und Einzelhandel. Dieses Bildungsprojekt finanziert sich
bereits nach sechs Jahren zu 80% schon selbst, - dank des Netzwerkes,
dem internationalen Austausch und dem Social Business.
Ein weiteres großes Bildungsprojekt der SFL ist BAMBUSWALDhoch10, ein
BildungsUmweltUnternehmen, das nicht nur Lehrwerkstätten rund um den
Bambus initiiert, sondern auch große Flächen Bambuswald und Permagarten
aufforstet und Produktionsstätten für die Herstellung von
Bambusprodukten aufbaut.
Entstehung:
1960 Die junge Mutter lebt mit ihrem Sohn in Montebello, einem Flüchtlingsdorf in der Nähe von Cali, Kolumbien.
1966 Der Vater holt seinen Sohn nach Deutschland, die Mutter bleibt alleine zurück.
1979 Der Sohn reist zum ersten Mal zurück in seine Heimat.
Während er in Deutschland Abitur und eine Ausbildung zum Architekten
macht, gibt es für seine beiden Stiefbrüder, seine ehemaligen Freunde
und deren Kinder in Montebello keine Möglichkeit für Schule oder
Berufsausbildung. Für die beiden älteren Brüder beginnt der Traum,
Schule und Ausbildung nach Montebello zu bringen.
2003 Zusammen mit seiner Frau und neun Freunden gründet der Sohn in Frankfurt einen Förderverein, die Schule fürs Leben
Aufgabe:
Zusammen mit starken Partnern in Deutschland und dem Projektland
Kolumbien entwickelt "Schule fürs Leben" Bildungsprojekte, die sich nach
spätestens 10 Jahren selbst finanzieren können. Der Verein hilft,
Schulen und Lehrwerkstätten zu initiieren, zu bauen und zu betreiben.
Weg:
Die Schüler üben neben Lesen, Schreiben und Rechnen auch eine
angemessene Lebensweise sowie musische, handwerkliche, sportliche und
fremdsprachliche Fähigkeiten. Mit Hilfe einer ganzheitlichen
Persönlichkeitsbildung werden junge Menschen zu Muliplikatoren, die
nachhaltige Veränderungen in ihrer heimat bewirken können.
Damit die Schulen und Werkstätten unabhängig von deutschen Fördermitteln
werden können, initiiert und entwickelt SFL gemeinsam mit Menschen vor
Ort drei flankierende Maßnahmen:
- Aufbau eines Netzwerkes zur langfristigen verbindlichen Finanzierung der laufenden Kosten
- Aufbau von sog. Social Business zur Erwirtschaftung von Einnahmen
- Internationaler Austausch in den sozialen Projekten zum gemeinsamen Lernen beim gemeinsamen Tun
Spirit:
Schule fürs Leben engagiert sich professionell und stellt Achtsamkeit,
Nachhaltigkeit und Verantwortung in de Mittelpunkt. Der Verein geht
sparsam mit den Ressourcen um und wirtschaftet intelligent. Bevor SFL
aktive Hilfe leistet, haben die Menschen im Partnerland ihre Bedürfnisse
klar formuliert und einen dauerhaften Veränderungswillen unter Beweis
gestellt.
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